geschichtsglauben oder glaubensgeschichte


„Glaubt den Schriften nicht, glaubt den Lehrern nicht, glaubt auch mir nicht.

Glaubt nur das, was ihr selbst sorgfältig geprüft und als euch selbst und zum Wohle dienend anerkannt habt.”

Siddhartha Gautama (Buddha) 560 - 480 v. Chr.







Geschichtsglauben oder Glaubensgeschichte als universitäre Disziplin

 

Die folgenden Zeilen stammen aus der ofiziellen Geschichtsschreibung oder aus Volkssagen. Mittlerweile ist auch unter sogenannten Gelehrten eine Diskussion entbrannt, ob die schönen Heldengeschichten nicht eher als Märchen zu betrachten sind. Ohne Zweifel gab es im Altertum Schlachten, auch über die Vorherrschaft im Alpenraum, doch wann und wo sich die Soldaten und Söldner entgegenstanden ist unbekannt.

 

Geisteswissenschaftler und Naturwissenschaftler arbeiten Hand in Hand. Beide Fakultäten haben ein Interesse daran, daß die konventionellen Dogmen und Ansichten bestehen bleiben. Für Archäologen und Historiker interessant ist die Radio-Karbon-Methode oder C-14-Analyse. Es wird behauptet, dass aus der Zerfallsgeschwindigkeit von radioaktivem Kohlenstoff das Alter eines vegetabilen Stoffes zu bestimmen sei. Es wird angenommen, dass die Zerfallsgeschwindigkeit von Isotopen linear abläuft. Doch tun sie das tatsächlich? Es gibt auch Theorien, dass Isotopen variabel zerfallen, manchmal schneller, manchmal langsamer. Darum sind solche Verfahren sehr ungenau!

 

Hier folgt die kritisch zu betrachtende Geschichte der Eidgenossenschaft.


Frühe Besiedlung im Finsteren Wald

 

Archäologische Funde bezeugen, dass Einsiedeln bereits vor über 14'000 Jahren besiedelt war und dass dort, am strategisch wichtigen Jakobsweg gelegen, Handwerk und Handel betrieben wurde. Auch der Heilige St.Meinrad aus dem Hause Hohenzollern soll sich einst an diesem Ort im „Finsteren Wald“ zurückgezogen haben. Viele Mönche folgten den Spuren des Adligen und gründeten auf dem Quell-Naturheiligtum das Kloster Einsiedeln. Während des 250 Jahre andauernden Marchenstreit im Sihlhochtal, zwischen freien Menschen aus Schwyz und den Herren vom Kloster Einsiedeln mit dem Hause Habsburg als Schutzmacht, verbündeten sich die Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden zur Eidgenossenschaft. Im Jahre 1315 soll ein Habsburgisches Heer bei Morgarten entscheidend geschlagen worden sein. Die Römisch-katholische Kirche konnte ihre Macht jedoch bereits in den Jahrhunderten zuvor in ganz Europa ausbauen und die Kultur der Ureinwohner im Alpenraum, sowie der keltischen, alemannischen und germanischen Stämme fast ausrotten. Das Wissen der Ahnen konnte in einzelnen Regionen bis in die heutige Zeit gerettet werden.


Diä altä Schwyzer - Meinrad Lienert (1865-1933), fragte sich wer diese waren, was und wie sie gewesen sind.

Wer sind die altä Schwyzer gsy,

Die fromme Heldäväter?

E röischi, wildi Kumpäny,

Voll Füür und Blitz sind's druf u dri

Äs wien äs glades Wätter.

Was sind die alte Schwyzer gsy?

Sä zäch wie buächig Chnebel,

Verschlosse wien ä Opferbüchs,

Durtribe wien äs Näscht voll Füchs

Und gschliffe wie nü Sebel.

Wie sind die alte Schwyzer gsy?

Schier gar wie hüt die junge.

Blöiss d'Stubeli sind nid'rer gsy,

Si hend si bucke müessä dri,

Vorusse, wer hett's zwunge?

Wie sind die alte Schwyzer gsy?

Voll Gschpäss und Lumperye.

Siä giltmerglych und fry wie Schoiff.

Im Liebä blind, im Hasse teuff,

Und langsam im Verzyhe.



UR-MUSIG ist eine musikalische Reise durch die zum Teil noch vorhandenen archaischen (Klang)-Landschaften der Innerschweiz und des Appenzellerlandes. Darin wird der Zusammenhang und die Wechselwirkung von Musik (Ton) und Landschaft (Bild), das Verwachsensein derer Bewohner und ihrer musikalischen Ausdrucksformen mit der Landschaft dargestellt. Neben der instrumentalen und vokalen Volksmusik spielen auch die Naturtöne und Umgebungsgeräusche, das Geläute der Kuhglocken sowie die Kommunikation zwischen Mensch und Tier, eine tragende Rolle.